Scheit für Scheit behagliche Wärme

Holz als Brennstoff für die Heizung zu verwenden, ist aktuell populärer denn je. Möchten Sie den umweltfreundlichen und nachwachsenden Energieträger möglichst effizient einsetzen, kommt eventuell eine Scheitholzheizung infrage. Im Vergleich zu älteren Gas- oder Ölheizungen sind in der modernen Holzkesselheizung Wirkungsgrade bis zu 92 % möglich.

Scheitholzheizung – Funktionsweise und Technik

Die Scheitholzheizung verfügt über einen Feststoffbrennkessel, der als Holzvergaserkessel konstruiert ist. Moderne Holzkessel verfügen zusätzlich über eine Gebläseunterstützung zur Erhöhung des Wirkungsgrades. Ebenso zum Funktionsumfang gehört eine feinabgestimmte Leistungsregelung. Damit überschüssige Wärme nicht verloren geht, ist in diese Art der Heizungsanlage in der Regel ein Pufferspeicher integriert. Ausgestattet mit einem Kombikessel kann eine Scheitholzheizung nicht nur mit Holzscheiten, sondern auch mit Hackschnitzeln oder Pellets betrieben werden.

Der richtige Brennstoff

Damit Scheitholz mit hohen Wirkungsgraden verbrennt, muss es bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen. Ein wichtiger Aspekt ist die Restfeuchte im Holz. Diese muss weniger als 20 % betragen. Mit natürlicher Trocknung unter der Holzmiete erreicht Holz diese Werte bei guten Trocknungsbedingungen und idealer Belüftung nach frühestens zwei Jahren Lagerung. Deshalb sollten Sie immer rechtzeitig vorausplanen und neues Brennholz langfristig besorgen und lagern.

Holzkessel und Sonnenenergie – ein klasse Duo!

Die Scheitholzheizung lässt sich ideal mit Solarthermie kombinieren. Durch die zusätzliche Nutzung der Sonnenenergie reduzieren sich die Betriebskosten durch eine Absenkung des Holzverbrauchs. Vor allem in den Sommermonaten ist die Warmwasserbereitung auch ohne den Heizkessel möglich, für die Kombination der beiden Heizarten werden auf Antrag Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bereitgestellt.

Für wen sich die Scheitholzheizung lohnt

Generell lohnt sich eine Scheitholzheizung für jeden Eigenheimbesitzer, dies gilt umso mehr, wenn ein günstiger Zugang zum Brennstoff Holz möglich ist. Ebenfalls erforderlich ist ausreichend Lagerraum für die Holzscheite. Bedenken sollten Sie allerdings, dass der Aufwand im Vergleich zu anderen Holzheizungen wie Hackschnitzel- oder Pelletheizung größer ist, da die Beschickung von Hand erfolgt. Wer hier variabel bleiben möchte, für den empfiehlt sich ein Kombikessel, der im Bedarfsfall auch mit anderen Brennstoffen betrieben werden kann.

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